Allgemeines:
Die Geschichte des SV Lasel-Feuerscheid 1928 e.V. ist eine Geschichte, die mit vielen Höhen und Tiefen verbunden ist.
Dies ist aber auch eine Geschichte von zahllosen Sportlern, den ehrenamtlichen Helfern und den Vorständen, die die Geschicke
des Vereins über die Jahrzehnte leiteten.
Aber auch viele Anekdoten neben dem Spielfeld und nach dem Spiel sind mit dem Vereinsleben verbunden.

Da die heutige Zeit sehr schnelllebig ist, in der immer neue Highlights die Angebotspalette vergrößern, fällt es schwer, als
Sportverein Schritt zu halten.
Für unseren Verein war die Tatsache wichtig, dass zu allen Zeiten Sportkameraden bereit waren, ihre Zugehörigkeit zum Sportverein
als Dienst an der Gemeinschaft zu verstehen.
Ihnen gilt immer unser Dank und unsere Anerkennung, denn sie haben entscheidenden Anteil daran, dass unser Sportverein besteht.

Die Gründung:
Im Jahre 1928 wurde in der Folge der Bewegung des Verbandes der katholischen Jugend- und Jungmännervereine durch Lehrer Paul Pohl der Verein als "DJK Wacker Lasel" gegründet.
Möglicherweise aufgrund fehlender Alternativen wurden als Vereinsfarben schwarz und weiß gewählt.
Infolge politischer Ereignisse musste der Spielbetrieb 1934/35 wieder eingestellt werden. Im Jahre 1948 wurde der Verein mit Genehmigung der französischen Kommandantur in Schönecken als "SV Lasel" wieder gegründet. Die Vereinsfarben waren weiterhin scharz und weiß und wurden erst Anfang der fünfziger Jahre in schwarz und rot geändert.

Die Farben schwarz-weiß und schwarz-rot werden auch heute noch von unseren Mannschaften getragen. Der Verein ist unter der Nummer 855 im Register des Fußballverbandes Rheinland eingetragen. Im Jahre 1963 erfolgte die Eintragung im Vereinsregister beim Amtsgericht Prüm. 
Da sich dem Verein schon bald einige sportbegeisterte junge Männer aus Wawern anschlossen, wurde der Verein für einige Jahre in SV Lasel-Wawern umbenannt.
Seit dem Jahr 1966 schlossen sich immer mehr Jugendliche und Erwachsene aus Feuerscheid dem SV Lasel als aktive und inaktive Mitglieder an. Deshalb wurde im Jahre 1979 durch Beschluss der Jahreshauptversammlung der Vereinsname in "SV Lasel-Feuerscheid 1928 e.V." abgeändert und ins Vereinsregister eingetragen. 

Unsere Sportanlage:
Der Wille und die Idee Sport treiben zu wollen, reichte auch in den Anfängen des Vereins nicht aus, dies auch tatsächlich tun zu können.
Zu Beginn fehlte es neben geeigneter Sportbekleidung und Sportgeräten vor allem aber an einem geeigneten Sportplatz. 
Auf einer Viehweide in der Nähe des Ortsteils Hontheim, ca. 2km von Lasel entfernt und im Volksmund "Brenkelts Knapp" genannt, wurde in eigener Regie ein Sportplatz hergerichtet.
Da zu Beginn vor allem ein geeigneter Ball fehlte, musste man sich zunächst mit anderen Ballspielen wie z.B. Schlagball sowie leichtathletischen Disziplinen begnügen.
Die Entfernung und die topographischen Verhältnisse sowie die Beschaffenheit des Platzes waren dafür maßgebend, dass man sich noch im Sommer 1928 um einen näher am Ort gelegenen Sportplatz bemühte.
Es gelang eine oberhalb des Ortes in Richtung Prüm an der jetzigen L5 gelegene Wiese zum Preis von 50RM jährlich anzupachten und mit eigenen Mitteln herzurichten.
Ein richtiger Fußball konnte angeschafft werden und aus dem Erlös einer Theaterveranstaltung war die Anschaffung einer Garnitur Trikots sowie eines zweiten Balls möglich.
Da der neue Platz erst nach der Heuernte bespielt werden durfte, bemühten sich die Verantwortlichen um eine andere Lösung.
Im Folgejahr konnte nicht weit vom bisherigen Platz entfernt eine Wiese für eine Jahrespacht von 100RM angepachtet werden. Dieser neue Platz konnte das ganze Jahr über bespielt werden, stand jedoch dem Verpächter weiterhin als Viehweide zur Verfügung. Das Mähen des Platzes konnte so eingespart werden, manche Trainingsstunde diente jedoch zur Säuberung und Herrichtung des Platzes.
Der Wiederbeginn nach dem 2.Weltkrieg war mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Es fehlte an Mitteln und folglich auch an geeigneten Sportgeräten und an Spielkleidung.
Da geeignete Spielbälle Mangelware waren, mussten Spiele abgesagt oder abgebrochen werden. Die Gemeinde verfügte inzwischen jedoch über ein geeignetes Sportgelände in der Ortsmitte zwischen ehemaliger B51 (heutiger L5) und Nims gelegen, welches sie dem Sportverein zur Verfügung stellte. Auch dieser Platz wurde anfangs noch als Viehweide genutzt, stand wegen seiner zentralen Lage
jedoch schon bald im Mittelpunkt des sportlichen Interesses. Auch war es aufgrund der der bestehenden Begeisterung bald möglich, eine 2.Mannschaft aufzustellen. Diese Mannschaft spielte in hellfarbenen Hemden, die auf dem Rücken in großen Lettern die Beschriftung "P.W." (=Prisoner War) trug und von den Akteuren aus der Kriegsgefangenschaft mit nach Hause gebracht wurden.
Mitte der 60er Jahre erfolgte in Lasel die Flurbereinigung. Im Rahmen dieses Verfahrens wurde im Thierbachtal in unmittelbarer Ortsnähe ein neuer Sportplatz in Trägerschaft der Gemeinde ausgewiesen. Dieser Platz konnte als Rasenplatz am 30.Juli 1966 seiner Bestimmung übergeben werden.
Im Jahre 1979 wurde der Platz in einen Aschenplatz (Hartplatz) umgebaut. Die Sportanlage wurde um eine moderne Flutlichtanlage ergänzt und am 08.August 1982 konnte die Gesamtanlage nach Fertigstellung eines ansprechenden neuen Umkleidegebäudes seiner Bestimmung übergeben werden. über 20 Jahre diente der Aschenplatz den Senioren- und Jugendmannschaften und konnte durch große Eigenleistungen und Pflegemaßnahmen nicht mehr aus, der Hartplatz wurde in den Sommermonaten seinem Namen gerecht; bei Regen verwandelte er sich dann an vielen Stellen in Schlamm. Eine Platzsanierung war unumgänglich. Um den Wünschen der aktiven Spieler und der Mitglieder sowie der Jugend entgegen zu kommen, entschloss sich dei Ortsgemeinde Lasel im Rahmen
der Sanierung den Platz in einen Rasenplatz umzuwandeln. Der Sportverein wurde zur Errichtung eines allgemein nutzbaren Bolzplatzes verpflichtet. In Weiterführung des jetzigen Platzes wurde von der Kirchengemeinde ein Grundstück zur Verfügung gestellt.

Nach Erteilung der Baugenehmigung vom 02.12.1998 wurde mit Mitteln des Vereins sowie hoher Eigenleistungen der Mitglieder ein Nebenplatz als Trainings- und Ausweichplatz angelegt.
Im Oktober 2000 wurde der alte Hartplatz in einen Rasenplatz umgebaut. Da der Hartplatz nicht mehr zur Verfügung stand, wurden die restlichen Heimspiele auf dem Nebenplatz ausgetragen.
Die Stimmung war hier immer sehr gut, die Zuschauer standen unmittelbar an der Linie. Insbesondere die Lokalderbys gegen Nattenheim, Schleid und Burbach/Schönecken auf dem ungewohnten Ausweichplatz zogen viele Zuschauer an. Durch das dauernde Training mit einer Notbeleuchtung und die Spiele bei äußerst schlechter Witterung fühlte sich so mancher Zuschauer und alt gediente Fußballer an frühere Zeiten erinnert, als alle Plätze im Herbst im Schlamm versanken. Im Jahr 2000 wurde für den Trainingsplatz eine Flutlichtanlage in Eigenleistung errichtet, sodass dieser fortan seiner Bestimmung als Trainingsplatz gerecht wurde. Im September 2000 konnte der neue Rasenplatz im Rahmen einer kleinen Feier seiner Bestimmung übergeben werden.
Mit der Sportanlage verfügt die Gemeinde Lasel und der SV Lasel-Feuerscheid über eine der schönsten Anlagen im Altkreis Prüm.
Im Jahre 2024 wurde dann die nächste große Arbeitsmaßnahme vorgenommen. Der komplette Sportplatz wurde abgefräst und neu eingesäht. Die Flutlichtanlage wurde durch eine moderne LED-Flutlichtanlage ersetzt und die Bewässerungsanlage wurde ebenfalls saniert.

Unser Vereinslied:
Sind wir einst der Arbeit müde,
Sind wir einst der Arbeit satt.
Ja, dann sagen wir zu unserm Meister,
heut in vierzehn Tagen wird Schluss gemacht.
Ja, dann sagen wir zu unserm Meister,
heut in vierzehn Tagen wird Schluss gemacht.

Meister, gib uns die Papiere,
Meister, gib uns unser Geld.
denn das Fußballspielen ist uns lieber,
als die Schufterei auf dieser Welt.

Schwarz und rot sind unsere Farben,
schwarz und rot ist unser Blut.
Denn ein jedes Madel liebt den Sportsmann,
denn der Sportsmann ist dem Madel gut.
Denn ein jedes Madel liebt den Sportsmann,
denn der Sportsmann ist dem Madel gut.

Unsere Schiedsrichter:
Nicht zu vergessen sind unsere Vereinsschiedsrichter, ohne die eine geordnetes Fußballspiel nicht möglich ist.

In der Reihe der aktiven Sportler eines Sportvereins halten sie sich meistens etwas im Hintergrund auf und sind dennoch ein unverzichtbarer Bestandteil des Vereins.
Häufig wird von Schiedsrichterproblemen gesprochen, gemeint ist jedoch damit der Schiedsrichtermangel. Die Tatsache, dass sich nicht genügend Sportkameraden für das Amt des Schiedsrichters zur Verfügung stellen und dass es vielen Vereinen nicht gelingt, geeignete Mitglieder zur Übernahme dieses Amtes zu bewegen, veranlasste den Fußballverband schon vor Jahren, Vereine mit Strafen wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls zu belegen bis hin zum Zwangsabstieg aus der Spielklasse. 
Aus dieser Notlage heraus stufen viele Vereine die Bereitschaft, das Schiedsrichteramt zu übernehmen höher ein. als deren Eignung.
Dies ist jedoch kein Grund, einen Schiedsrichter leichtfertig abzuqualifizieren, wenn die eine oder andere Entscheidung nicht gefallen sollte. Vielmehr sollten sich Spieler und Zuschauer darüber im Klaren sein, dass hier ein aktiver Sportler für seinen Verein und für den Fußballsport eine Aufgabe erfüllt, die Fachkenntnisse, Objektivität, Zuverlässigkeit, Autorität und nicht zuletzt auch persönliche Opfer erfordert. Wer in einem Schiedsrichter einen Mann/eine Frau sieht, der nur gute Entscheidungen trifft, wenn die eigene Mannschaft gewinnt, muss sich fragen, wie es denn um die eigene Objektivität und Toleranz bestellt ist.

Dass unser Verein die Erfordernisse des Fußballverbandes erfüllen konnte und weiterhin erfüllen kann, ist folgenden Sportkameraden zu verdanken:

Josef Ehlen, Johann Ney, Thomas Thielen, Josef Pütz, Helmut Thielen, Hans-Dieter Schmitz, Alfred Thibol, Jürgen Ehlen, Walter Schomer, Werner Thielen, Hans-Jürgen Schmitz,
Herbert Meyers, Jürgen Kinnen, Thorsten Höffler, Mario Quint, Dirk Höffler, Andreas Thielen, Andreas Blum, Christian Krütten und Christian Peters.

Unsere Vorsitzenden:

Vorstand im Jahre 1928:

Kaplan Michels als Präses
1. Vorsitzender: Lehrer Paul Pohl
Schriftführer: Josef Kiedels
Kassierer: Willi Delges und Peter Kessler


Vorsitzende seit der Gründung:

1948: Lehrer August Karst
1950: Matthias Delges
1951: Peter Grün
1953: Nikolaus Müller
1971: Günter Kessler
1981: Matthias Schmitz
1989: Rudi Ney
1996: Peter Schmitz
1998: Jakob Becker-Marxen
2008: Manfred Klasen
2015: Werner Thielen
seit 2023: Fabian Geimer